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TOSLINK
ist ein standardisiertes Lichtwellenleiter-Verbindungssystem für optische Signalübertragungen im Bereich bis etwa 20 Mbit/s. Weite Verbreitung hat es durch die Benutzung bei der digitalen Übertragung von Audio-Signalen.
Verwendet wird ein Lichtwellenleiter (LWL) aus transparentem Kunststoff (PMMA oder Polycarbonat, siehe Polymere optische Faser, kurz POF) mit 1 mm Kerndurchmesser. Der große Durchmesser erlaubt es, die Strahlung von Leuchtdioden mit einer an diese angeformten Fokussierungslinse einzukoppeln - es sind keine Laserdioden erforderlich. POF haben bei gleichem Durchmesser einen geringeren Biegeradius, jedoch eine höhere Dämpfung als Glas-LWL, die Reichweiten sind daher auf bis etwa 100 Meter, praktisch auf etwa 10 Meter begrenzt.
Der Vorteil einer LWL-Verbindung in der Audiotechnik ist, dass damit eine Potentialtrennung der Gerätekomponenten erreicht wird und somit Masseschleifen vermieden werden. Auch sind LWL unempfindlich gegenüber elektrischen und magnetischen Störeinkopplungen. Weiterhin werden Störabstrahlungen durch kabelübertragene elektrische Digitalsignale vermieden.
TOSLINK und 3,5 mm Stecker
wird heute meist dazu verwendet, DVD-Player oder Spielkonsolen mit Dolby-Digital-/dts-Dekodern (Heimkinosystem) zu verbinden. Im Tonstudio wird dasselbe Steckersystem mit einem anderen Übertragungsprotokoll (ADAT Lightpipe) verwendet. Eine andere Bezeichnung für TOSLINK ist F05-Stecker. Eine weitere Steckervariante ist die 3,5-mm-Miniplug-Verbindung. Sie findet dann Verwendung, wenn in derselben Ausgangsbuchse auch ein analoges elektrisches Klinkenstecker-Signal ausgegeben wird. Es ist dann ein TOSLINK-Miniplug-Stecker zum Anschluss notwendig, der die Form eines üblichen 3,5-mm-Klinkensteckers hat, jedoch aus Kunststoff besteht und am Ende die Stirnfläche des LWL umfasst. Viele heutige Notebooks besitzen diesen Ausgang und realisieren hierüber den Ausgang von beispielsweise Dolby-Digital-5.1-Raumklang.
Quelle: Wikipedia